Seit gestern Nachmittag liegen wir an der Isla del Pinos vor Anker. In 2 Etappen sind wir von Puerto Perme hierher gesegelt.
Eigentlich wollten wir direkt zur Isla del Pinos segeln, doch schon bei der Ausfahrt aus Puerto Perme machte der Motor ungewöhnliche Geräusche, worauf wir so schnell wie möglich die Segel setzten. Der Klang eines rutschenden Keilriemens erschreckte mich nicht so sehr, da ich mich darum am nächsten Ankerplatz kümmern würde. Gegen den schwachen Wind mit 6 Knoten und einer Dünung von bis zu zwei Meter, kamen wir nur langsam voran.
Erst als wir um das Kap Escosas herum waren, beruhigte sich das Meer. Wir fanden bei im Wasser stehenden Fischerhütten einen ruhigen Ankerplatz.
Die Kontrolle der Keilriemen ergab zwar etwas Lose, aber die Umlenkrolle der internen Wasserpumpe hat wieder etwas Spiel. Es bahnt sich wohl dasselbe Drama an, wie wir es vor 2 Jahren in Gambia hatten. Um die hinteren Keilriemen zu spannen, musste der vordere Generator komplett abgebaut werden. Nach einer Stunde Arbeit lief der Motor wieder ohne Geräusche, wir werden jedoch trotzdem so schnell wie möglich eine Werft aufsuchen müssen, um größeren Schaden zu vermeiden. Ein Pech kommt selten alleine, inzwischen hat sich auch bestätigt, dass unser Kühlschrank nicht mehr richtig kühlt. Ab sofort werden wir ohne Kühlung unterwegs sein, bis wir unsere Kompressor-Kühlanlage wieder mit Kältemittel nachgefüllt bekommen.
Auf der zweiten Etappe hatten wir guten Wind und konnten, nachdem wir uns mit wenigen Kreuzschlägen vom Kap Escosas entfernt hatten, auf direktem Kurs die Isla del Pinos anlaufen.
Direkt vor einer Guna Bar am Strand fiel unser Anker in den Sandgrund.
Bereits wenige Minuten nach unserer Ankunft bekamen wir Besuch. Ein Guna kam in seinem Einbaum mit Quittung, um die Ankergebühr von 10US$ zu kassieren.
Zur Happy Hour begaben wir uns zur Kuna Bar. Obwohl nur ein weiteres Segelboot vor Ort war, füllte sich die Bar mit allerlei Gästen, die mit größeren und kleineren Einbäumen hergebracht wurden.
Wir konnten auf jeden Fall unseren Durst an kaltem Bier stillen.
Heute besuchten wir das etwas weiter westlich gelegen Guna-Dorf. Da der Landungssteg aus Beton und zu hoch für unser Dinghy war, sind wir am Ortsrand bei den Einbäumen angelandet.
Wir sahen zwar wenig Menschen, doch aus allen Hütten riefen Erwachsene wie auch Kinder uns ständig ein freudiges Hola entgegen.
Zufällig ist heute das Versorgungsschiff angekommen, weshalb zumindest etwas Leben auf den Landungssteg war. Fotografiert werden wollten die meisten Gunas jedoch nicht, was wir so auch respektierten.
Nach einer Trinkkokosnuss, zu der wir in eine Hütte gebeten wurden, machten wir uns wieder auf den Rückweg.
Auf der Rückfahrt zu unserem Ankerplatz kamen am Friedhof vorbei. Laut unserem Panama-Führer sind diese Stätten heilig und sollten nicht besucht werden.
Hallo Hardi
Ich verfolge euch seit wir uns bei Marc und Doro auf Teneriffa / Carachico kennegelernt haben.
Vor 10 Jahren gab es in Portobello jemanden der Kältemittel auffüllen konnte.
Ist natürlich lange her aber wer weis. In der Shelter bay gibt es noch Rainer.
Ein Deutscher der seit glaube ich 2011 erst in Portobello jetzt Shelter bay ist.
Telefonnummer habe ich noch.
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen, wir werden uns zügig in Richtung Shelter Bay Marina aufmachen. Dort kann uns bestimmt geholfen werden. Du kannst mir gerne die Tel. Nr. zusenden, im Falle eines Falles, man kann ja nie wissen.