Mit einem Abendrot, das es hier fast täglich gibt, verabschiedete sich der 2. Tag auf See in eine lange dunkle Nacht, Die kleine Sichel des Mondes zeigte sich erst um 3:30 Uhr und hatte auch nicht mehr viel Leuchtkraft.
Wie üblich, refften wir die Genua und das Großsegel für die Nacht soweit, dass wir einen plötzlich auftretenden Squall ohne weitere Maßnahmen überstehen könnten. Umso mehr waren wir überrascht wie schnell wir trotzdem vorankamen. Durch den mitlaufenden Strom waren die Wellen, bei gleicher Höhe, nicht mehr so steil und bremsten das Boot nicht mehr so oft ab.
Um 6:30 Uhr stieg endlich nach 22 Stunden wieder die Sonne aus dem Meer in einen fast makellosen Himmel.
Viel früher als erwartet näherten wir uns der Isla Providencia und konnten bis zur Ansteuerungstonne im Norden der Insel segeln.
Die Betonnung des Fahrwassers zum Ankerplatz war vorbildlich. Ich glaube, so etwas in der Karibik bislang noch nicht gesehen zu haben. Diese von Riffen umgebene Insel könnte man auch mit ruhigem Gewissen bei Nacht anlaufen.
Nautische Daten (6.3.2024 10:00 LT)
Pos: 13°23.903’N • 81°23.639’W
Log: 286,5 sm
(ETMAL): 136,8 sm (in 22h)
DTG: 1,2 sm zum Ankerplatz
ETA: 6.03.2024 10:30 LT