Einkaufstour

Nach drei Tagen starkem und böigem Wind hat sich das Wetter heute wieder beruhigt und der Saharastaub zauberte ein goldenes Morgenrot auf das Wasser. Wir nutzten den Tag für einen Dinghyausflug, um vor unserer Weiterfahrt noch einmal einkaufen zu gehen.

Der Wind und die Wellen der letzten Tage spülten riesige Mengen von Sargassumalgen über das Außenriff.

Viele der nach Osten offenen Buchten wurden deshalb mit einem selbst für den Außenborder undurchdringlichen und nach faulen Eiern stinkenden Teppich belegt.

In unserer Ankerbucht gab es zwar drei Bars, aber keine Einkaufsmöglichkeit. Um zum nächstgelegenen Supermarkt zu gelangen, mussten wir unser Dinghy bemühen und zwei Buchten weiter in östlicher Richtung fahren.

Die 2,5 Seemeilen lange Strecke von der Jonesville Bight über die Hog Pen Bight bis zur Oak Ridge Bight konnten wir komplett geschützt in Kanälen oder hinter Riffen zurücklegen.

Obwohl die Zufahrt durch das Riff zur Oak Ridge Bight sehr schmal und in unseren Karten nicht detailliert beschrieben war, lag hier das große Küstenwachschiff von Honduras.

Nur wenige Meter dahinter konnten wir unser Dinghy vor einem der zwei Supermärkte festmachen.

Die Auswahl des Minimarktes La Promesa war zwar nicht allzu groß, dafür konnten wir hier unsere SIM-Karte wieder aufladen.

Wir gingen daher gleich weiter und besuchten den nur 200 Meter oberhalb, direkt hinter der Bushaltestelle liegenden Supermarkt Ficohsa.

Dies war bei Weitem der größte Supermarkt, den wir bislang auf den Bay Islands gefunden hatten. Obwohl das Angebot an frischer Ware eingeschränkt, beziehungsweise das meiste schon abverkauft war, bekamen wir trotzdem noch alles Notwendige für die nächsten Wochen.

Mit zwei vollen Rucksäcken und einer Kühltasche machten wir uns gut beladen auf den Rückweg.

Unterstützt durch Rückenwind waren wir jetzt auf den offenen Passagen zwischen Riff und Ufer wesentlich schneller unterwegs.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Dieser kleine Halbtagesausflug hat uns auf jeden Fall viel Spaß gemacht.