Neben den zwei größeren und bergigen Inseln gibt es noch 13 kleine und flache Inseln in den Cayos Cochinos. Sie bestehen aus Sand oder Korallen und werden als Cays bezeichnet. Bei ruhigem Wetter besuchten wir mit dem Dinghy die südlich von unserem Ankerplatz gelegenen Cays am Außenriff.
Da viele der Cays in Privatbesitz sind oder unter Naturschutz stehen, darf man nur auf der Cayo Chachahuate, auch Lower Monitor genannt, an Land gehen.
Entlang des gesamten Nordstrandes befanden sich, unter mit Palmenblättern bedeckten Dächern, zahlreiche Bars und Restaurants.
Da die Sonne nahezu senkrecht stand, verzogen wir uns sogleich in den Schatten und gönnten uns etwas Kaltes zum Trinken. Den Dorfrundgang verschoben wir auf nach dem Mittagessen, zu dem es panierte Garnelen, Reis mit Bohnen und frittierte Platanen gab.
Mit 80 Einwohnern ist Chachahuate die größte Siedlung der Garifunas. Durch die engen Wege zwischen den Hütten gelangten wir trotzdem in weniger als einer Minute auf die andere Seite der Insel. Heute leben die Garifunas neben dem Fischfang hauptsächlich von den Tourbooten, die hier regelmäßig einen Stopp einlegen.
Im Anschluss begaben wir uns auf Besichtigungstour der weiteren Cays, die allesamt in Privatbesitz waren. Das erste Cay in östlicher Richtung war Cayo Chachahuate II. Da das Wasser in Ufernähe selbst für unser Dinghy zu flach war, mussten wir einen weiten Bogen um die Insel mit mehreren großen Häusern machen.
Als Nächstes fuhren wir zur Cayo Redondo, die ebenfalls in Privatbesitz ist.
Wie auf fast allen Cays gab es einen Anleger mit Bootshaus, der weit aufs Riff hinausgebaut war, wo die gut motorisierten Lanchas per Lift aus dem Wasser gehoben werden können.
Aus östlicher Richtung konnten wir dann auch noch einen Blick auf die Wohnhäuser werfen.
Über glasklares Wasser fuhren wir weiter zur nächsten Gruppe von drei privaten Cays.
Cayo Largo Abajo hatte, soweit wir es sehen konnten, rundum einen sehr schönen Sandstrand.
Bei Cayo Largo Arriba drehten wir langsam wieder in Richtung Cayo Grande ab.
Cayo Balfate, das östlichste und kleinste Cay der Gruppe, betrachteten wir nur noch aus der Ferne. Sie ist über eine Brücke mit dem Riff der Cayo Largo Arriba verbunden und als nordöstlichstes Cay am stärksten der Erosion ausgesetzt.
Auf dem Rückweg mussten wir die unbewohnte Insel Cayo Cordero umrunden.
Sie ist bereits keine reine Sand- oder Koralleninsel mehr. Vom Boot aus konnten wir gut die niedrigen Felsformationen erkennen.
Kurz vor Rückkehr zu unserem Ankerplatz kreuzte uns dann noch der „Schulbus“. Bereits morgens um 6:30 Uhr werden die Kinder abgeholt und nachmittags um 14 Uhr wieder zu den verschiedenen Wohnorten zurückgebracht.