Wir haben San Ignacio als unseren Ausgangspunkt in Belize gewählt, um von hier aus einige Maya-Stätten zu besuchen..
Da die Abfahrt unseres Shuttle-Busses bereits für 6 Uhr morgens geplant war, mussten wir das Hostel noch vor Sonnenaufgang verlassen.
Pünktlich zum Sonnenaufgang startete die Fahrt im heute voll besetzten Kleinbus. Obwohl es nur 90 Kilometer bis zur Grenze von Belize waren, brauchten wir aufgrund der teilweise extrem schlechten Straßenverhältnisse mehr als zweieinhalb Stunden.
Den Grenzübertritt mussten wir zu Fuß bewältigen, da hinter der Grenze ein anderer Bus die Weiterfahrt in Belize übernahm.
Sowohl die Ausreise aus Guatemala als auch die Einreise nach Belize verliefen zügig, kostenlos und ohne Probleme.
Allerdings schien nicht jeder unserer Mitreisenden so reibungslos durchgekommen zu sein, denn erst nach einer Stunde waren wir wieder komplett und konnten weiterfahren.
Gegen 10:30 Uhr kamen wir schließlich in San Ignacio an, wo wir uns noch vor dem Bezug unserer Unterkunft um die Organisation der Touren für die nächsten zwei Tage kümmerten.
Nachdem wir unser kleines Gepäck in der Unterkunft abgestellt hatten, machten wir uns auf, das Städtchen San Ignacio zu erkunden. Einen so großen Markt, wie wir ihn hier vorfanden – mit zahlreichen Früchten und frischem Gemüse –, hätten wir uns auch am Rio Dulce gewünscht.
Das Mittagessen nahmen wir auf Empfehlung von John und Sandra bei „BBQ Rodriguez“ ein. Hier gab es gegrilltes Hähnchen mit einer Tortilla und Salsa. Sein Streetfood war einfach, gut und günstig, und während wir dort waren, riss die Schlange der Einheimischen nicht ab, bis er schließlich ausverkauft war.
Für den Nachmittag hatten wir den Besuch des Iguana-Projekts geplant, das sich auf dem Gelände des San Ignacio Resort Hotels befindet.
Ein Guide erklärte uns alles Wissenswerte über die Grünen Leguane, die leider zu den bedrohten Arten gehören. Hauptsächlich durch die Aufklärung der lokalen Bevölkerung hofft man, einen wirkungsvollen Schutz zu erreichen, da diese Tiere, obwohl sie unter Schutz stehen, oft gejagt und als Delikatesse verspeist werden.
Kranke oder verletzte Tiere werden hier gepflegt und anschließend wieder in ihr natürliches Umfeld entlassen.
Des Weiteren versucht man, durch Aufzucht die Population zu erhöhen. Ein Iguana-Weibchen legt zwischen 20 und 70 Eier. Das Geschlecht der schlüpfenden Jungtiere wird allein durch die Temperatur des Eigeleges bestimmt. Wenn das Gelege zu warm ist, was mit dem Klimawandel immer wahrscheinlicher wird, schlüpfen nur männliche Jungtiere. Hier setzt das Projekt an und sammelt die Eier, um sie kontrolliert auszubrüten und möglichst viele weibliche Jungtiere hervorzubringen, die dann im Alter von zwei Jahren wieder freigelassen werden.
Unserer Meinung nach ein wirklich sinnvolles Projekt, das wir gerne mit unserem Eintrittsgeld unterstützt haben.
Ein weiteres Highlight des Tages war die zufällige Sichtung des sonst sehr seltenen Keel-billed Toucans in den Baumwipfeln des Hotels.