Basislager Placencia

Nun sind wir schon seit einer Woche vor Anker in Placencia, unserem Basislager in Belize. Vor Ort gibt es gute Einkaufsmöglichkeiten, und viele der Riffe sind in Tagesetappen erreichbar.

Leider war das Wetter bislang nicht stabil. Neben sonnigen und windstillen Tagen erlebten wir ebenso viele Tage mit viel Regen und Wind.

In regelmäßigen Abständen zog bisher alle zwei Tage eine bis in die Tropen reichende Kaltfront über uns hinweg. Der Regen konnte dabei so heftig werden, dass sich unser Dinghy innerhalb von zwei bis drei Stunden mit Regenwasser füllte.

Die regenfreien Tage, die dann ausnahmslos sonnig waren, nutzten wir für Landgänge und um Einkäufe des täglichen Bedarfs zu erledigen. Angelandet wurde am halb zerfallenen Dinghydock, das trotzdem 1 US-Dollar kostete.

Zur Versorgung besuchten wir einen Gemüseladen, der auch Brot, Käse, Eier und Fleisch im Angebot hatte. Da die Waren hier frisch und gut aussahen, zogen wir diesen kleinen Laden den vier größeren China-Supermärkten vor.

Erwähnenswert ist auf jeden Fall auch der Eisladen Tutti Frutti. Frisches Eis wie aus Italien – da konnten wir selten widerstehen.

Obwohl eigentlich bereits die Trockenzeit begonnen hatte, hinterließen die häufigen und starken Regenfälle manches Anwesen unter Wasser.

Am Silvesterabend hatten wir wettertechnisch richtig Glück. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit den Crews anderer Boote verzogen wir uns in die Barefoot Strandbar. Leider spielte der DJ die Musik so laut, dass eine Unterhaltung kaum möglich war.

Zusammen mit Lilli und Peter von der SY Ivalu wechselten wir daher in die Big Titty Bar in der Nähe des Dinghydocks.

Die Rumpunsche waren hier wesentlich besser, und trotz Musik konnten wir uns unterhalten und hatten viel Spaß. Ein Feuerwerk gab es hier übrigens nicht.

Sofern es das Wetter zuließ, verbrachten wir die Abende im Yachtclub direkt vor unserem Ankerplatz.

Hier hatten wir – die deutschen Boote SUTJE (Petra & Jan), IVALU (Lilli & Peter), ZURI (Jörg & Susanne), JOJO (Solvey & Achim) und KIRKE – inzwischen unseren festen Stammplatz.

Unmerklich ist die Zeit verflogen, jedoch so wunderschöne Sonnenuntergänge waren bisher eher eine Seltenheit.