Crawl Caye

Bei idealen Segelbedingungen – Wind mit 3 Beaufort aus Südost und kleiner Welle – erreichten wir noch vor dem Mittag die kleine Insel Crawl Caye.

Schon von Weitem war der Ankerplatz dank des Wracks der Taza Mas gut auszumachen. Da die Seekarten in dieser Region oft ungenau sind, tasteten wir uns vorsichtig in die Bucht vor. Nach dem Überqueren des vorgelagerten Riffes, das hier eine Tiefe von 8 Metern aufweist, wurde das Wasser sofort wieder tiefer. Am türkisen Schimmer des Wassers erkannten wir den sandigen Grund. Nach einigen Runden in der Bucht ließen wir den Anker schließlich auf 11 Metern Wassertiefe fallen.

Bei hohem Sonnenstand begaben wir uns mit dem Dinghy auf Erkundungs- und Schnorcheltour. Dabei statteten wir auch dem Wrack der Taza Mas einen Besuch ab.

Die 25 Meter lange Segelyacht strandete hier im Mai 2022 und liegt seither hoch auf dem Riff nahe den Mangroven. Wie es zu dem Unglück kam und warum das Schiff bislang nicht geborgen wurde, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen. Die komplet geplünderten Überreste des Wracks bilden jedoch einen faszinierenden Kontrast zu den grünen Mangroven und dem klaren, blauen Wasser – ein Motiv, das beinahe surreal wirkt.

Den besten Schnorchelplatz entdeckten wir an der Südostecke der Insel. Bis zu einer Tiefe von etwa 8 Metern war der Grund sogar vom Boot aus gut sichtbar. Dort konnten wir einen Hai und einen Rochen beobachten.

Nur ein laues Lüftchen kräuselte die Wasseroberfläche – ein vielversprechender Ausblick auf eine ruhige Nacht.

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