Obwohl der Himmel am Morgen seine Schleusen öffnete, nutzten wir das vorhergesagte ruhige Wetter, um gegen den normalerweise vorherrschenden Wind nach Osten zu gelangen.
Seit gestern stellte sich eine Phase ruhigen Wetters ein. Auch der aktuelle Regen sollte nur von kurzer Dauer sein. Bei nahezu Windstille und einer kleinen Restwelle aus den vergangenen Tagen kamen wir unter Motor gut voran.
Allmählich lichteten sich die Wolken, und die ersten Sonnenstrahlen malten ein viel freundlicheres Bild der Küste.
Je weiter wir in den Osten von Roatán gelangten, desto flacher wurden die Berge. Da weiterhin kein Wind aufkam und sich das Meer inzwischen in einen spiegelglatten Ozean verwandelt hatte, entschieden wir uns, die Überfahrt nach Guanaja auf den nächsten Tag zu verschieben.
Stattdessen steuerten wir den letzten Ankerplatz bei Rose Caye im Osten von Roatán an.
Vor dem Dorf Santa Elena ankerten wir in sechs Metern Wassertiefe auf sandigem Grund und genossen den ruhigen Nachmittag.
Vor uns war die Insel Barbareta deutlich zu erkennen. Unser morgiges Ziel, Guanaja, hingegen versteckte sich trotz seiner hohen Berge im Dunst.