Blutmond – Die totale Mondfinsternis

In der Nacht vom 13. auf den 14. März hatten wir bei vollkommen klarem Himmel freien Blick auf ein ganz besonderes Himmelsereignis. Da wir uns in Mittelamerika an einem optimalen Ort befanden, konnten wir alle Phasen dieser totalen Mondfinsternis beobachten.

Vollmondaufgang

Eine Mondfinsternis kann nur während einer Vollmondphase auftreten, denn nur dann befindet sich die Erde zwischen der Sonne und dem Mond. Für eine totale Mondfinsternis, den sogenannten Blutmond, muss der Mond jedoch auch vollständig in den Kernschatten der Erde eintreten. Dies ist nur der Fall, wenn der Mond sich auf seiner um 5 Grad gekippten Umlaufbahn an einem Schnittpunkt mit der Ebene der Erdumlaufbahn befindet.

Penumbrale Mondfinsternis

Mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde begann für uns um 21:57 Uhr die erste Phase des Himmelspektakels. In der folgenden Stunde nahm zwar die Leuchtkraft des Vollmondes etwas ab, wäre aber ansonsten mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar gewesen.

Partielle Mondfinsternis

Ab 23:09 Uhr konnten wir den Eintritt des Mondes in den Kernschatten der Erde als partielle Mondfinsternis deutlich erkennen.

Totale Mondfinsternis beginnt

Ab 00:26 Uhr war der Mond vollständig vom Kernschatten der Erde abgedeckt. Nun wurde kein direktes Licht mehr vom Mond reflektiert. Nur noch das langwellige Licht, das in der Erdatmosphäre am wenigsten gestreut wird, ließ den Mond in einem rötlichen Schimmer erstrahlen. Dieser Effekt ist auch vom Morgen- oder Abendrot bekannt: die Rayleigh-Streuung – Lichtstreuung an kleinsten Partikeln in der Erdatmosphäre.

Blutmond – totale Mondfinsternis

Um 00:58 Uhr erreichte das Himmelsereignis seinen Höhepunkt. Der Blutmond stand nun für unsere geografische Position am nächsten zum Zentrum des Erdschattens.

*Anmerkung:*

Alle Bilder wurden mit einem Smartphone (Galaxy S24+) im manuellen Modus, mit 3 fachem optischem Zoom, ohne Stativ, vom bewegten Boot vor Anker bei böigem Wind aufgenommen. Erstaunlich was diese kleinen Kameras heute leisten.

2 Gedanken zu „Blutmond – Die totale Mondfinsternis“

  1. Super. Bei uns war nichts zu sehen. Ein bischen neidisch kann man schon werden. Danke für die tollen Bilder

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