Eine windige Vollmondnacht

Der Frühlingsvollmond markiert den Beginn der Semana Santa (Karwoche). Aufgrund der ungewöhnlichen Wetterlage brachte uns diese Vollmondnacht jedoch zunächst eine kleine Aufregung mit kräftigem Nordwind.

Um diese Jahreszeit reichen die Tiefausläufer normalerweise nicht mehr so weit nach Süden. Schon am Mittag hatte der Wind deutlich aufgefrischt, und mit Einbruch der Dunkelheit erreichte er bis zu 30 Knoten. Dazu kamen immer wieder kräftige Regenschauer.

Gegen Mitternacht wurde es kritisch: Das Boot vor uns hatte den Halt verloren und trieb langsam auf uns zu. Der Eigner war allein an Bord und bat mich um Hilfe. Glücklicherweise war die Bucht durch den Vollmond in helles Licht getaucht – das erleichterte das Ankermanöver zwischen den vielen Booten erheblich.

Nach etwa einer halben Stunde war sein Boot vorerst wieder gesichert. Doch bis zum Morgengrauen war es bereits erneut rund 50 Meter abgetrieben – diesmal wenigstens nicht in unsere Richtung.

Bei einem Schnorchelgang im ersten Tageslicht entdeckte er die Ursache: Ein Hummerkorb hatte sich im Anker verfangen. Ob das Problem nun gelöst ist, wird sich zeigen.

Inzwischen hat der Wind auf 25 Knoten nachgelassen und soll ab dem Abend weiter abflauen. Mal sehen, ob die Vorhersage recht behält.

2 Gedanken zu „Eine windige Vollmondnacht“

  1. Hallo aus Griechenland,
    das ist ja noch einmal gut gegangen.
    Wir wünschen euch ein wunderschönes Osterfest am anderen Teil unserer Erdkugel
    Lg SY Cina

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