Nach einer Nacht mit sehr wenig Wind kamen wir auch am Vormittag zunaechst nur langsam voran. Erst mit der Nachmittagsbriese von 3 Bft laufen wir nun wieder mit 5 kn auf das Ziel zu. Es sind jedoch immernoch 35 Seemeilen. Wir erwarten unsere Ankunft daher erst gegen Mitternacht. Morgen wenn wir dann wieder Internet haben gibt es noch mehr von der Überfahrt zu berichten.
Kategorie: Die große Reise
Vierter Seetag
Angetrieben durch den portugiesischen Passat gleiten wir wir bei 15 kn Wind und 1-2m Welle mit über 7 kn durchs Wasser. Das ist Höchstgeschwindigkeit, denn mehr als die Rumpfgeschwindigkeit geht nur im Surf. Dazu noch strahlender Sonnenschein, das macht die Starkwindphase von gestern wieder wett. Wir haben uns inzwischen Porto Santo schon auf 160 sm angenähert und wenn die Bedingungen heute Nacht weiter so anhalten, kommt der Landfall vielleicht doch noch Morgen abend zustande.
Dritter Seetag
Wir haben soeben den halben Weg geschafft, nun sind es nur noch ca. 290 Seemeilen bis Madeira. Seit gestern nachmittag wurde das Segeln zunehmend unangenehmer und ruppiger. Ab Sonnenuntergang hatte dann der Starkwind aus Norden eingesetzt. Mit 6-7 Bft baute er in kürzester Zeit eine See von ca. 4m auf. So mancher brechende Wellenkamm fand daher auch seinen Weg in unser Cockpitt. Erst heute Mittag liess der Wind auf 5 Bft nach und die Wellen gingen langsam zurück. Durch die aufgewühlte See ist die Wassertemperatur um 2 auf 22 Grad zurückgegangen. Laut Vorhersage soll die 2. Hälfte der Strecke nun angenehmer werden, mal sehen, was der Wettergott noch so für uns bereit hält.
Zweiter Seetag
Inzwischen ist das Wasser mehr als 2000m tief und 24 Grad warm. Uns geht es gut und das Wetter ist schön. Es weht seit heute Nacht nur eine leichte Briese mit 3 Bft. Daher kommen wir momentan nur langsam voran. Die Segel wollen bei bei dem difusen Seegang nicht richtig stehen. Der Wetterbericht verspricht jedoch eine flotte Nacht mit 5-6 Bft aus Nord. Noch sind es 420 sm bis Porto Santo.
Erster Seetag
Ablegen vor Sonnenaufgang und unter Motor aus der Bucht von Gibraltar. Nach zwei Stunden in der Meeresenge setzte dann auch der Wind ein. Nur unter Genua segelten wir teilweise mit bis zu 3 kn Gegenströmung in den Atlantik hinaus.
Nach der Querung der Schifffahrtslinien nahm der Verkehr drastisch ab und wir glitten bei 5Bft raumen Wind an der Marokkanischen Küste in Richtung Südwest.