Bei uns gab es heute nicht viel Neues. Es wurde mit maximal 14 Grad langsam kühler und es regnete bis auf wenige Augenblicke nur einmal. Um den Kühlschrank wieder mit dem Notwendigsten aufzustocken nutzten wir diese kurzen trockenen Momente für einen schnellen Besuch im Supermarkt. Zum Bild: die Frage nach dem zu steuernden Kurs konnte ich mit dem lokalen Seemann nicht klären.
Kategorie: Die große Reise
Planung 2020
Aufmerksame Leser unseres Blogs werden es schon bemerkt haben, das Update der Reiseplanung für das Jahr 2020 steht und kann hier nachgelesen werden.
Matosinhos
Nachdem sich heute morgen der Regen gelegt hatte sind wir aufgebrochen um unseren Ortsteil Matosinhos zu erkunden.
Begonnen haben wir unsere Radtour an der Kirche Bom Jesus, welche leider geschlossen war.
Umso interessanter waren dann die prächtigen und gut gepflegten Gräber des dahinter liegenden Friedhofs.
Weiter führen wir auf gut ausgebauten Radwegen entlang der Uferpromenade in Richtung Süden durch die Vororte von Porto.
Vom Tourismus ist in diesem Teil von Porto heute nichts zu spüren, vielleicht liegt es ja aber auch nur am Wetter. Es könnte April sein, Sonne, Wolken und Regen wechseln sich ab, wobei die trockenen Phasen gott sei Dank überwiegen.
Nach wenigen Minuten erreichten wir die Mündung des Flusses Douro, welche auch die Einfahrt zum Hafen Porto ist. Hier zeigte sich selbst bei nur 4m hohen Wellen die volle Kraft der Natur. Der Hafen war heute natürlich für die Schifffahrt gesperrt.
Auf äusserst spektakulären Fuss- bzw. Fahrradwegen ging es weiter ins Zentrum von Porto.
Auch die historisch anmutende Straßenbahn, die hier in Porto noch auf 3 Linien verkehrt, teilte sich mit uns den Weg parallel zur Straße.
Nachdem wir uns im alten Stadteil Ribeira, abseits der Touristenströme, in einer Taberna gestärkt hatten machten wir uns wieder auf den Rückweg.
Immer wieder kamen wir an interessanten Gebäuden vorbei, hier steht alles, vom völligen Zerfall über moderne Häuserkunst bis zur perfekten Restauration, direkt nebeneinander.
Mit etwas Glück und ein paar Mal unterstehen erreichten wir wieder trocken unseren Hafen. Aus dem urprünglich geplanten kleinen Besuch von Matosinhos wurde am Ende doch eine 30km lange Radtour bis ins Herz von Porto.
Entsalzung und Lecksuche
Heute habe ich Gerards Tipp beherzigt und den äußeren Kühlkreislauf des Motors mit Süßwasser gespült. Da wir den Motor nun bis Januar nicht mehr benötigen soll mit dieser Maßnahme der Korrosion vorgebeugt werden.
Zuerst den Filter ausgebaut und gereinigt. Dieser war erstaunlicherweise fast sauber. Im Gegensatz zum Nachbarboot Albacora, wo Marc vor ein paar Tagen bei sich eine stinkende und schimmelige Substanz entfernt hatte.
Danach den Kühlkreislauf mit dem Wasserschlauch vom Landanschluß über den Einfüllschlauch für den Frostschutz hergestellt und den Motor laufen lassen. Bei 1000 U/min entsprach die Fördermenge der Wasserpumpe genau der Wasserleistung vom Landanschluß. Nach ungefähr 10 Minuten ist der Kühlkreislauf bis über den Auspuff aussreichend gespült und entsalzt. Noch schnell das Seeventil ein paar Mal bewegt, damit auch dieses mit Süßwasser gespült und die Kugel jetzt im geschlossenen Zustand nicht im Salzwasser steht.
Die zweite Aktion galt der Suche nach dem Leck im Cockpitboden, welches nach dem Entfernen der ihrem Alter entsprechend rotten Motorraum-Geräuschdämmung auch schnell gefunden war. Die Befestigung des Haltebügels an der Lenksäule im Cockpitboden bedurfte einer De-/Montage mit erneuter Abdichtung. Nächste Woche ist dann nur noch die neue Schalldämmung anzubringen, die ich bereits letzte Woche beim Shipchandler vor Ort bestellt habe.
Verlegt
Um den bestmöglichen Schutz während unseres Aufenthalt in Leixoes zu bekommen haben wir uns heute innerhalb des Hafens verlegt.
Dazu sind wir um 10 Liegeplätze weiter in die nordwestliche Ecke umgezogen. Wir erwarten hier zwar nur geringfügig geringeren Schwell, dafür aber weniger Wind und der Hafenmeister hat unsere Kirke vom Büro aus in Sicht. Weiterhin liegen in der hinteren Ecke nur noch ein paar Dauerlieger, was die Gefahr einer Kollision mit den Gastyachten, die in der doch recht engen Boxengasse manövrieren, erheblich reduziert.