Landgang auf Illa de Ons

Gegen Mittag hatte sich der Himmel geputzt und wir uns eine Stelle am Strand ausgesucht, wo die Brandung am geringsten war. Trotz unseren Rollen am Dinghy war es im weichen und tiefen Sand sehr schwer es über die Hochwasserlinie zu transportieren.

Über steile Wege gewannen wir schnell an Höhe und dazu einen phantastischen Ausblick über die Ostküste von Ons.

Vom Leuchturm, dem höchsten Punkt der Insel, hatten wir einen grandiosen Blick auf die nördlichen Inseln und Rias.

Von unberührter Natur kann man hier nicht überall sprechen, da die Insel bewohnt, ja sogar Autos herumfahren.

Dennoch gibt es auch auf Ons ausserhalb des Dörfchens viel unberührtes Buschland und große Eukalyptuswälder.

An den gefärbten Blättern der Laubbäume und an den Farnen ist bereits gut zu erkennen, daß der Herbst naht.

Dennoch konnten wir heute nochmal einen schönen Sonnentag, wenn auch nur mit 19 Grad, genießen.

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Zur nächsten Insel

Bei bestem Wetter und leichtem Wind verließen wir den Ankerplatz bei der Illa Cortegada und segelten bzw. fuhren anfangs mit Motorunterstürzung aus dem Ria Arousa hinaus.

Die Ufer sind bis auf wenige Fahrrinnen komplett mit Muschelzuchtbänken zugepflastert, wo auch heute am Samstag gearbeitet wurde.

Teilweise kamen wir unter Segel bei 2 Bft. mit bis zu 4 kn sehr gut voran. Die See war spiegelglatt und der Atlantilschwell mit ca. 1m nicht spürbar. Trotz dem schönen Wetter fühlte sich die Luft mit 19 Grad doch recht frisch an.

Bereits gegen 14:30 nach 18 sm gingen wir vor dem Strand von Melide auf der Insel Ons vor Anker. Die Illa de Ons ist eine weiter Insel im Nationalpark Islas Atlanticas, die wir morgen wandernd erkunden werden.

Illa Cortegada

Nach einer regnerischen Nacht hatte sich das Wetter am Morgen wieder gebessert.

Von unserem Ankerplatz führen wir mit dem Dinghy in den Fischerhafen von Carril um in dem kleinen Städtchen uns mit Brot, Wurst und Gemüse zu versorgen.

Nachdem der Einkauf wieder an Bord war stand eine kleine Rundwanderung auf der Illa Cortegada an. Eine weitere Insel im Nationalpark Illas Atlanticas de Galicia.

Hier gab es sogar einen Anlegesteg für unser Dinghy, den wir laut dem Parkranger jedoch hätten nicht benutzen sollen, da dieser nur für das Be- und Entladen der Touristenboote sei. Heute kam jedoch kein einzigstes Touristenboot und wir bekamen die Info erst beim Ablegen. So waren wir heute, abgesehen vom Parkranger, alleine auf der Insel.

Der Rundwanderweg führte uns vorbei an alten Gebäuden und durch dichten Bewuchs.

Mit bis zu 20m hohe Eukalyptusbäume hätten wir hier nicht erwartet und auch erst an der Frucht mit Hilfe von Google identifiziert.

Neben den ausgedehnten Pinienwälden fanden wir immer wiede große Lorbeerbäume.

Daß sich im Laufe des Tages die Sonne durchgesetzt hatte fanden auch die Echsen gut und wärmten sich in de Sonne auf.

Von unserem Uferweg konnten wir den Fischern zusehen wie sie bei Niedrigwasser in ihren wasserdichten Hosen in den Muschelbänken arbeiteten.

Dazu zogen die Fischer einen Rechen mit Sammelbehälter durch den Sandgrund und ernteten doch ganz erhebliche Mengen an Muscheln. Um so erstaunlicher ist es, dass diese Meeresfrüchte in den hiesigen Restaurants trotzdem so teuer sind.

Den Nachmittag verbrachten wir an Bord und so kam ich auch endlich dazu die Leinenführung im Großbaum zu ändern, da die Ausholerleine doch schon erhebliche Stellen mit Verschleiß aufzeigte.

Illas Atlantico

Die atlantischen Inseln vor der galizischen Küste bestehen aus 4 Inselgruppen die den Rias vorgelagert sind. Sie sind alle in einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet mit 12 qkm Land – und 72 qkm Meeresfläche, die nur mit einer Genehmigung betreten bzw. befahren werden darf.

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