Nach Dublin

Nach einer ruhigen Nacht und einem Frühstück vor Anker setzten wir unsere Reise nach Süden fort. Die Strecke war heute mit 22 sm relativ kurz aber nicht uninteressant. Eine Wetterverschlechterung kündigte sich am Himmel mittels grauer Wolken ohne Kontur auch schon an.

Im Bereich des Hafens mussten wir uns, wie in allen kommerzielen Häfen üblich, bei Dublin VTS (Vessel Trafic Service) über Funk anmelden um die Freigabe für die einzelnen Strecken zu bekommen.

Die Strecke im Hafenkanal war mit ca. 5 km etwas kürzer als jene Hafenzufahrt in Belfast, dafür gab es hier in Dublin gefühlt mehr Verkehr.

Pünktlich zum Festmachen im „Poolbeg Yacht Club“ hatte dann auch der strömenden Regen eingesetzt, den man der herannahenden Warmfront schon angesehen hatte.

Zum Stadtzentrum sollen es zu Fuß nur ca. 20 Minuten sein, so dass wir von hier aus die nächsten Tage Dublin erkunden werden.

Auf nach Irland

Heute morgen haben wir kurz vor Sonnenaufgang in Bangor abgelegt. Bereits ab Copeland Island, die wir innen zum Festland hin passierten, ununterstützte uns der mitlaufende Strom.  Gepaart mit 5Bft. Halbwind erreichten wir in der Spitze bis zu 10kn über Grund.

Unser Ziel die Skerries Bucht, welche bereits in Irland liegt erreichten wir nach 80 sm kurz vor 19 Uhr. Auf 4 m Wassertiefe fällt der Anker auf den Sandgrund. Da wir zum Niedrigwasser angekommen sind geben wir mit 30m ausreichend Ankerkette um den Tidenhub von 5m zu berücksichtigen.

Tschüss Belfast

Mit dem Durchzug der Kaltfront heute Nacht kam neben Regen auch der Winddreher von Südwest auf West bis Nordwest. Nun stimmte zumindest die Richtung um nach Süden zu kommen. Bei Hochwasser meldeten wir uns bei der Harbour Control an und bekamen auch sofort die Freigabe für den Victoria Channel.

Im Gegensatz zu unserer Ankunft war heute wenig Schiffsverkehr und wir konnten ungehindert die 3 sm aus dem Hafen hinaus motoren. Danach reichte die gereffte Genua um mit 6kn bei achterlichem Wind dahinzugleiten.

Da das Wetter immer noch nicht stabil ist, und in kurzen Abständen die Schauerböen mit Regen und viel Wind durchziehen, gingen wir heute nur 11 sm bis Bangor an den südöstlichen Ausgang der Belfast Bucht. Von hier aus weden wir morgen früh vor Sonnenaufgang mit dem Ebbstrom nach Süden starten.

Bangor selbst zeigt sich mit viktorianischen Baustiel, zumindest in der ersten Häuserfront zum Hafen. Direkt dahinter findet man zahlreiche Pubs, dia alle gut gepflegt und durchweg gut besucht sind.

Und man glaubt es kaum, aber das Guinness schmeckt hier um ein Vielfaches besser. Das Einschenken wird ähnlich zelebriert, wie bei uns zuhause das Pils.

Weiterfahrt verschoben

Eigentlich sollte es heute weiter in Richtung Isle of Man gehen, doch die aktuelle Wetterlage ließ dies nicht zu. Gedanklich haben wir auch die Isle of Man schon aus dem Törnplan gestrichen, da die Wetterlage insgesamt hier keine große Besserung verspricht.

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