Nach 35 versegelten Seemeilen für die Distanz von 18 sm sind wir in Plymouth eingelaufen. Wir hätten den ganzen Tag guten Wind von 4 – 5 Bft., jedoch alles gegenan und daher Kreuzen von Fowey bis Plymouth.
Gleich nach dem großen Wellenbrechern des Aussenhafens haben wir uns einen Ankerplatz gesucht, da wir morgen recht früh weiterwollen.
Heute morgen sind wir mit Sonnenaufgang losgesegelt. Jedoch wie der Wetterbericht es vorhergesagt hat ist ab dem Dodman Point der Wind eingeschlafen. Die See ist glatt wie ein Spiegel und am Himmel zeigt sich nicht eine Wolke.
Heute ist wirklich Sommer eingekehrt, offizielle Lufttemperatur 27 Grad, Wassertemperatur 19 Grad, wenn nicht die kleine Briese den Fluss herunterwehen würde wäre es nicht aushaltbar. Ich glaube wir haben uns schon an kühlere Temperaturen gewöhnt.
Ansonsten ist reges Leben im Fowey Harbour.
Die Anwohner welche direkt am Ufer wohnen haben die besten Anlegestellen !
Heute morgen um 6:30 UTC gingen wir Ankerauf und laufen mit 3Bft. hart am Wind Kurs auf Lizard Point.
Bis zum Lizard Point hatten wir tollen Segelwind mit konstanten 4Bft. und kpmmen daher such gut gegen den Gezeitenstrom an, der heute scheinbar die ganze Strecke gegen uns ist.
Auf Höhe vom Lizard Point ist der Wind dann jedoch komplett eingeschlafen und für die letzten 15sm musste der Motor herhalten.
Dafür bekamen wir wieder Delfine und 2 Mondfische zu sehen.
Nun liegen wir im Mündungsbeteich des Helford River vor Anker und geniessen den ruhigen und sonnigen Abend.
St. Agnes ist mit 3,7 Quadratkilometern und ca. 70 Einwohnern eine der kleineren Inseln. Bei Niedrigwasser ist sie durch eine Sandbank mit der noch kleineren und unbewohnten Insel Gugh verbunden.
Wir ankern in „The Cove“ und sind somit fast rundum geschützt. Nur wir sind nicht alleine hier, mit uns Ankern ca. 20 weitere Yachten.
Zunächst Unternehmen wir eine Rundwanderung um die Insel Gugh um danach uns im Pub auf St. Agnes zu stärken.
Eigenlich hatten wir uns erhofft im Pub das WM Länderspiel England gegen Schweden zu sehen, hier gibt es aber keinen Fernseher.
Durch Zufall auf unserer weiteren Inseltour hören wir schon von weitem Fussballstimmung und kommen zur Gemeindehalle wo es Public Viewing gibt. Kein Wunder dass die Insel so leer war, die gesamten Einwohner und ein paar Touristen sitzen hier und feiern das 2:0
Wenn der Wetterbericht recht behält, ist nur für morgen ein wenig Wind angekündigt. Wir werden dies ausnutzen um wieder Richtung Cornwall zu segeln.
Tresco ist mit knapp 3 Quadratkilometer die zweitgrößte Insel auf den Scilly Isles. Sie ist im Privatbesitz und hat ca. 150 permanente Einwohner. Bekannt ist Treco für seinen botanischen Garten, in dem man gut und gerne einen ganzen Tag verbringen kann.
Wir kennen die Insel und ihre Sehenswürdigkeiten bereits von unserem letzten Besuch von vor 4 Jahren, jedoch gibt es hier auch einen gut ausgestatteten Supermarkt und wir haben Bedarf uns mit etwas mit Proviant zu versorgen.
Heute haben wir einen bedeckten Himmel, nur leichte Winde aus Nord. Zum Wandern ideal, so sind wir von Old Grimsby quer über die gesamte Insel marschiert, vorbei am am New Grimsby zur Ostspitze.
Einmal den Abbey Garden umrundet, vorbei am Wohnsitz des Inselfürsten und wieder zurück zu unserem wohlverdienten Pubbesuch.
Nun noch zum Supermarkt, wo es die leckeren Tresco Steaks gibt. Zum Abschluss an den Inselbesuch hatten wir dann noch ein kräftiges Stück Arbeit vor uns, da es nun annähernd Niedrigwasser war mussten wir unser Beiboot ganz schön weiter den Strand tragen bis es wieder im Wasser lag. Mit Motor und Tank wiegt das kleine Ding doch ein paar Kilogramms.
Die Nacht wird wohl sehr ruhig werden, da es absolut windstill ist und es vom Atlantik her auch keine Dünung gibt.