Schon bei der Abfahrt in Falmouth meinte die Hafenmeisterin jetzt wäre der englische Sommer angekommen. Gut es hat heute auch nur einmal geregnet und die Temperatur hatte am Nachmittag sagenhafte 16 Grad. Nun unser Bimini schützt nicht nur vor Sonne, nein es fällt auch den Regen ab, solange es nicht allzusehr windet. Wir sind heute die 25 am von Falmouth nach Fowey in 5 Stunden bei leichten Winden und glatter See gesegelt. Jetzt liegen wir im Fowey River an einer Besucherboje und hoffen dass der Regen vielleicht doch noch etwas nachläßt. Ansonsten bleiben wir heute an Bord und kochen selbst.
Falmouth
Wir sind nun in Falmouth und haben im Falmouth Haven festgemacht und den ersten Stadtbummel haben wir auch schon hinter uns.
Hier gibt es noch mehr Shops und Pubs als in Cornwall´s Hauptstadt Truro. Die Straßen und Geschäfte sind sehr belebt, hier boomt der Tourismus von Englands Westen.
Truro
Heute Stadtbesichtigung, dazu mit dem Dingy bis Malpas und die restlichen 2km zu Fuß nach Truro. Wie man auf dem Bild sehen kann gibt es bei Niedrigwasser nicht mal mehr genug Tiefgang für unser Dinghy (Beiboot).

Neben zahlreichen kleinen Gassen und etlichen Geschäften mit viel künstlerischem Anspruch gibt es hier auch eine große Kathedrale.
Heute nachmittag werden wir noch eine Führung in der örtlichen Brauerei Skinners mitnehmen
bevor wir im Tesco uns für die nächsten Tage verproviantieren.
Nachtrag: Wir hatten noch nie eine Brauereiführung bei der „all you can drink “ beinhaltet war.
Trelissick Garden
Heute erkunden wir die nähere Umgebung. Nach einem Fußmarsch durch fast undurchdringliche Wälder und einer Fahrt mit der Fähre über den Fluß Fal sind wir im Trelissick Garden angekommen.
Neben unendlich vielen Pflanzen in allen Farben ist das auch der einzigste Ort wo es Internet gibt. Wir sind hier im absoluten „nowhere“, nicht einmal Telefon gibt es hier.
Smugglers Mooring
Heute haben wir nach Smuggler Mooring verlegt. Dies liegt im River Fal, 4sm vor der Stadt Truro. Hier konnten wir einen Liegeplatz bekommen und viel weiter Flussaufwärts geht es wegen unserem Tiefgang auch nicht. Für Truro, fällt bei Niedrigwasser komplett trocken, müssen wir dann entweder das Fahrrad oder zur richtigen Zeit das Dingy benutzen.
Wir sind nun angekommen, im Rosamunde Pilcher Land, saftige Wiesen, grüne Wälder, zeitweise englischer Nieselregen und ein beschaulicher Fluß. Wie man sieht wurden wir erwartet.
Nachtrag: Warum wir die Reise Richtung Irland nun nicht fortsetzten.
Die Bedingungen um nach Irland zu kommen wären abgesehen vom Gegenan bis Landsend (momentan 2m Welle) eigentlich ideal, sind auch nur noch 170 sm (2 Tage) ! Die Zeit vor Ort wäre jedoch sehr angespannt und ab Mitte nächster Woche rollt ein Tief nach dem Anderen mit viel Wind im Gepäck über den Atlantik an. Die Rückreise wäre zeitlich nicht mehr so gut zu planen und nach momentaner Vorhersage werden die Perioden zwischen den Tiefs sehr kurz ausfallen. Daher machen wir nun gemütlichen Teil des Törns und beginnen Cornwall genauer zu erkunden.
