Nachdem wir bereits gestern völlig unkompliziert die Freigabe von Port Health bekommen haben, mussten heute noch Immigration und Customs besucht werden.
Squalls, Squalls und nochmal Squalls
Ein Squall ist ein lokales Wetterphänomen mit Wind und Regen, das einzeln oder aber auch aufgereiht in einer Linie über mehrere hundert Kilometer, vorkommen kann. Der zweite Seetag war durch dieses sich ständig wechselnde Wetter geprägt.
Karibik, wir kommen
Am ersten Seetag kamen wir mit guter Geschwindigkeit voran und hatten nach 24 Stunden bereits 128 Seemeilen zurückgelegt.
Wir starteten eine Stunde vor Hochwasser und mussten zunächst noch gegen den schwächer werdenden Flutstrom motoren. Wind gab es noch keinen, dafür immer wieder einige Regenschauer. Endlich, nach 3 Stunden, hatten wir die vorgelagerten Sandbänke gequert, wobei wir über eine Strecke von 2 Seemeilen nur 1,5 m Wasser unter unserem Kiel hatten.
Inzwischen kam auch etwas Wind auf, so dass wir unter vollen Segeln mit Kurs Nord in tieferes Wasser segelten. Die Regenwolken haben hier nicht nur Wasser im Gepäck, sondern vielmehr noch unberechenbaren Wind. So hatten wir mit dem ständigen ein – und ausreffen immer etwas zu tun. Erst in der Nacht beruhigte sich der Wind und bließ kräftig und einigermaßen konstant aus Ost.
Ausser einem Fischerboot und zwei Frachtern, begegneten wir keinem anderen Schiff. Seit den frühen Morgenstunden hat uns der Äquatorialstrom erfasst und gibt uns zusätzlich 1-2 kn Schub. Wenn es so weitergeht, besteht die Möglichkeit, dass wir uns eine dritte Nacht auf See ersparen könnten.
Position um 11 GMT:
8° 55,4’N 058° 47,6’W
Letzter Ankerplatz vor der Karibik
Zum Abschied weinte der Himmel über Guyana. Heute regnete es zwar nicht heftig, aber dafür ausdauernd.
Nochmals Lau Lau Island
Wie auf dem Weg stromaufwärts, legten wir nun auf dem Rückweg erneut einen Übernachtungsstopp an der Lau Lau Insel ein.